• Hintergrundbild Chemieanlage

Ventile in Aktion –
Überströmventil UV 3.0
Stickstoffüberlagerung eines Aktivkohlefilters in einem Chemiepark

Ein im süddeutschen Raum ansässiges Unternehmen der Spezialchemie stellt Zwischen- und Fertigprodukte mit typischer Stickstoff-Kohlenstoff-Stickstoff-Abfolge (NCN-Chemie) her. Diese finden in einer Vielzahl von Branchen Anwendung, z.B. in der Feinchemie, im Automobilbau, im Bereich der erneuerbaren Energien oder in der Agroindustrie.

UV 3.0

Der Chemiepark erzeugt unter anderem Kalk-Stickstoff und Kalziumkarbid, bei deren Produktion auch Schwefelwasserstoffe entstehen. Diese sind leicht entzündlich und sehr reaktionsfreudig. Sie werden vorgetrocknet und über einen Aktivkohlefilter filtriert, um die Bildung von Schwefelsäure zu vermeiden. Zurück bleibt gereinigtes Gas, das anschließend in einer Abgasverbrennungsanlage verbrannt und in die Umwelt abgeführt wird.

AUFGABE // Stickstoffbegasung von Aktivkohlebehältern

Die Abreinigung von Schwefelwasserstoff im Filterbunker ist grundsätzlich erforderlich, um den nachgeschalteten Abgaskatalysator zu betreiben. Das zuvor getrocknete Gas durchströmt die Kammer des vertikal angeordneten Aktivkohlefilters von unten nach oben, bevor es zur Verbrennung weitergeleitet wird.

Da der exotherme Adsorptionsprozess zu Überhitzung im Filterbunker führen kann und damit das Explosionsrisiko beträchtlich erhöht, wird der Aktivkohlefilter mit Stickstoff gespült.

Hierfür wird eine Kombination aus dem Druckminderventil DM 762 und dem Überströmventil UV 3.0 von Mankenberg eingesetzt. Die Inertisierung sorgt für einen leichten Überdruck im Behälter, und die Entzündungsgefahr der Aktivkohle ist gebannt.

LÖSUNG // Überströmventil UV 3.0

Die Mankenberg-Armaturen fangen schwankende Drücke auf und halten den Druck des Inertgases konstant. Das Druckminderventil DM 762 reduziert bei der Inertisierung den Systemdruck auf 0,01 bar. Das Überströmventil UV 3.0 dient als Regelventil zur Absicherung des Prozesses. Es hat einen Vordruckregelbereich von 0,05 bis 0,28 bar und ist im Strang hinter dem DM 762 angeordnet.

Das membrangesteuerte, federbelastete Überströmventil ist ein einsitziges Durchgangsventil mit weichdichtendem Kegel. Seine Bauweise komplett aus tiefgezogenem Edelstahl sorgt für hervorragende Korrosionsbeständigkeit in der kritischen Atmosphäre des Aktivkohle-Bunkers.

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