• Hintergrundbild Heavy Lift Jack-up Vessel

Ventile in Aktion –
Pilotgesteuertes Überström­­ventil RP 820 ECK
Lösen der Standfüße eines Hubschiffes vom Meeresboden

Im Offshore-Bereich wird ein spezielles Hubschiff, ein sogenanntes Heavy-Lift Jack-Up Vessel, für den Transport und Aufbau von Windkraftanlagen und Offshore-Windparks eingesetzt.

Das Arbeits- und Transportschiff hat eine Ladekapazität von ca. 8.000 t und erreicht eine Geschwindigkeit bis zu 12 Knoten. Es soll jährlich mehr als 80 Windräder mit einer Höhe von über 120 m installieren. Auf der Steuerbordseite befindet sich ein Schwerlastkran mit 1.500 t Tragkraft, dessen Ausleger eine Gesamtlänge von 105 m hat.

RP 820 Eck

Das Spezialschiff verfügt über eine dynamische Positionierung mit vier Ruderpropellern und drei Querstrahlanlagen im Bug und richtet sich nach Erreichen seiner Arbeitsposition auf dem Meer mit Hilfe der Hubbeine auf. Dabei werden die vier elektrisch betriebenen Standfüße (die soge­nannten Jack-up-Legs), die während der Überfahrt angehoben waren, nach und nach bis zu 50 m weit ausgefahren und auf dem Meeresboden platziert. Das Installationsschiff verankert sich durch das hohe Eigengewicht und kann nun weitgehend unabhängig von Seegang und rauen Wetterverhältnissen als Plattform eingesetzt werden. Die Ruhigstellung auf den Standfüßen ermöglicht eine passgenaue Montage der transportierten Anlagenkomponenten und eine zügige Aufstellung der Windräder mit Hilfe des Krans.

Während der Arbeitsphase des Hubschiffes saugen sich die Standfüße am Meeresboden fest. Diese müssen vor dem Einfahren der Jack-up-Legs durch das Einspritzen von Seewasser mit speziellen Düsen freigespült werden, um das Vakuum aufzuheben. An jedem Standfuß ist ein pilot­gesteuertes Regelventil des Typs Mankenberg RP 820 ECK DN 150 installiert, das einen Gegendruck für die Rotationspumpen aufbaut. Ohne diesen Gegendruck würden die Pumpen durch Kavitation beschädigt werden. Das System ist so ausgelegt, dass die Ventile bei 69,5 bar überströmen.

Der Einsatz in der salzhaltigen maritimen Umgebung mit unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit und starken Temperaturschwankungen stellt hohe Anforderungen an das Armaturenmaterial. Gehäuse und Innenteile des pilotgesteuerten Regelventils RP 820 ECK bestehen daher aus Edelstahl, die Federn sind aus Inconel gefertigt. Auf Grund des hohen Druckabfalls sind Kegel und Sitz gepanzert ausgeführt.

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