• Hintergrundbild Abwasseraufbereitung in einer Zellstofffabrik

Ventile in Aktion –
Be- und Entlüftungs­ventil ­EB 1.84
Abwasseraufbereitung in einer Zellstofffabrik

In vielen industriellen Produktionsbereichen ist Wasser unverzichtbar und wird als Kühlmittel oder Prozessmedium verwendet. Die Papier- und Zellstoffindustrie setzt Wasser unter anderem als Lösungsmittel ein. Hier wird es mit diversen Chemikalien versetzt, um die wichtigen Zellstoffe aus dem Holz herauszulösen. Besonders kritisch sind Sulfide, die praktisch in jedem Prozessschritt anwesend sind. Außerdem enthält Zellstoff bis zu 3 % Feststoffe, so dass am Ende des Prozesses partikelbelastetes und mit Chemikalien kontaminiertes Wasser anfällt.

EB 1.84

Die Vorschriften des Gewässerschutzrechts untersagen eine direkte Einleitung des konta­minierten Wassers in das Abwassersystem. Ein effektives Wassermanagement führt es deshalb nach der Aufbereitung wieder dem Prozesswasserkreislauf zu oder leitet es gereinigt in das Abwassernetz.

Aufgabe // Vakuumschutz und Entlüftung

Im Gegensatz zu Kühlwassersystemen, bei denen auch der Rücklauf unter einem gewissen Druck steht, müssen Abwassersysteme häufig mit relativ geringen Drücken und nicht konstanten Volumenströmen arbeiten. Deshalb sollten keine Dauerentlüfter, sondern kombinierte Anfahr- und Dauerentlüfter verwendet werden. Einerseits schützen sie bei geringen Volumenströmen das System gegen Vakuum, andererseits entlüften sie Rohrleitungen schnell und schleusen möglicherweise anfallende Luft im Dauerbetrieb aus.

Da das partikelbelastete Wasser vor der Aufbereitung gefiltert wird, werden die kombinierten Anfahr- und Dauerentlüfter an Hochpunkten der Abwasserleitung oder direkt auf den Filteranlagen eingebaut.

Lösung // Kombiventil für Schmutz- und Abwasser

Der schwimmergesteuerte kombinierte Be- und Entlüfter EB 1.84 ist die ideale Lösung für stark verschmutztes Wasser. Er arbeitet bedarfsgerecht, öffnet sofort bei auftretendem Vakuum und schleust im Anfahrzustand große Luftmengen aus. Das tiefgezogene Gehäuse aus Edelstahl (316L) ist besonders korrosionsbeständig gegen das hoch aggressive Medium. Die gesamte Schwimmermechanik befindet sich in dem vergrößerten Gehäuse. Auf diese Weise kommt zwar der Schwimmer, der für die Steuerung der Ventilsitze notwendig ist, mit dem verschmutzten Wasser in Berührung, jedoch hat die gesamte Kegel- und Sitzgeometrie keinen Kontakt mit dem Abwasser und kann nicht durch Feststoffe blockiert werden.

Die Armatur gewährleistet einen sicheren Betrieb der Anlage und trägt dazu bei, die Umwelt zu schonen und die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen.

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