Ventile in Aktion
Druckminderer DM 505
Druckminderung in der Beimischung von Treibstoffadditiven
Kraftstoffe werden an den Tankstellen in unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Sie müssen in jedem Fall den relevanten Normen entsprechen, z.B. DIN EN 228 für Ottokraftstoffe und DIN EN 590 für Dieselkraftstoffe. Sie stammen in ihrer grundsätzlichen Herstellung häufig aus derselben Raffinerie. Jedoch können durch die Beimischung von Reinigungs- oder anderen Zusatzstoffen (Additive) Premiumqualitäten erzeugt werden, indem gewisse Eigenschaften verbessert oder unterdrückt werden.
Additive sollen beispielsweise eine höhere Klopffestigkeit ermöglichen, eine bessere Kaltstartfähigkeit und geringere Freisetzung von Emissionen bei Dieselfahrzeugen oder einen ruhigeren Motorlauf. Dies kann sich positiv auf Leistung und Verbrauch auswirken. Die Beimengung von Additiven mit biozider Wirkung verhindert das Auftreten der Dieselpest, bei der sich Mikroorganismen im wässrigen Anteil des Diesels stark vermehren und einen Bioschlamm bilden.
Des Weiteren können sogenannte Markierungsstoffe als Additive beigemischt werden, um später die Herkunft des Treibstoffs ermitteln zu können.
AUFGABE // Beimischung von Additiven bei der Treibstoffverladung
Die Additive tragen nur wenige Prozent zum Gesamtvolumen des Treibstoffs bei und werden mit genau definierten Drücken während des Verladevorgangs hinzugefügt. Um eine kontinuierliche Beimischung sicherzustellen, werden sie von den Tanks, die sich auf dem Gelände der Raffinerie befinden, direkt zur Verladestation gepumpt. Der Pipelinedruck, der höher ist als der für die Beimischung erforderliche Druck, wird vor Ort durch einen Druckminderer des Typs DM 505 reduziert.
LÖSUNG /// Druckminderer DM 505
Bei dem Druckminderventil DM 505 handelt es sich um einen membrangesteuerten, federbelasteten Proportionalregler für kleine Durchsätze. Das Ventil ist aus tiefgezogenem Edelstahl mit hervorragender Korrosionsbeständigkeit gegen die verschiedenen Additive hergestellt. Seine hohe Regelgenauigkeit verhindert ungenaue Dosierungen und damit verbunden evtl. veränderte Eigenschaften des Treibstoffs. Mit seiner geringen Bauhöhe ist der DM 505 bestens geeignet für den begrenzten Einbauplatz in der Steuereinrichtung der Dosieranlage in der Raffinerie.
