• Hintergrundbild Ampullenjabfüllanlage in der Pharmaindustrie

Ventile in Aktion ─
Druckminderventil DM 152
Kontrolle des Reinstdampfes bei der Impfstoffherstellung

Die Herstellung von Wasser in besonders reiner Qualität für pharmazeutische Anwendungen unterliegt strengen Vorschriften in den einschlägigen Pharmakopöen. Generell gilt ein Grenzwert von max. 10 Mikroorganismen je 100 ml bei koloniebildenden, anaeroben Keimen.

DM 152

Für Arzneizubereitungen können die Werte auch strenger ausfallen, insbesondere bei der Herstellung von Parenteralia, den Lösungen für Infusionen oder Injektionen, u.a. für Impfstoffe. Wasser für Injektionszwecke (WFI) muss vor der Anwendung mit Komponenten versetzt werden, die die Lösung isotonisch machen. Erfolgt dies nicht, würden die Zellmembranen der roten Blutkörperchen bei einer Infusion dem Druck der Wassereinwirkung nicht standhalten und platzen.
WFI kann mit Hilfe der Umkehrosmose oder über destillative Methoden hergestellt werden. Ein großes asiatisches Biotechnologieunternehmen ist Auftragsfertiger für einen führenden Impfstoffhersteller und produziert für ihn WFI im Mehrkolonnen­destillationsverfahren.
Dieses Verfahren folgt dem physikalischen Gesetz, dass über den Phasenübergang des Wassers zum Dampf die abzuscheidenden Partikel und Verunreinigungen im Wasser zurückbleiben.

AUFGABE // Reinstdampfregelung in der Mehrkolonnendestillation

Zwischen den Verdampferstufen der Mehrkolonnenanlage ist ein Druckgefälle eingestellt. Das Speisewasser wird in der ersten Kolonne mit Hilfe von externer Energie verdampft. Hier wird der maximale Druck erreicht. Der so erzeugte Reinstdampf kondensiert auf der Mantelseite des Kondensators. Die abgegebene Wärme verdampft einen Teil des Speisewassers und erzeugt weiteren reinen Dampf. Bis zur letzten Kolonne sinkt die Temperatur auf ca. 100 °C. Der hier produzierte Reinstdampf wird dann im Kondensator mit Hilfe des gegenströmenden Speisewassers kondensiert. Das Druckminderventil DM 152 regelt in der Mehrkolonnenanlage den Reinstdampf bei ca. 150 °C von ca. 3 – 3,5 barg auf 1,3 – 2 barg.

LÖSUNG // Druckminderer DM 152 aus Edelstahl

Das Druckminderventil DM 152 aus Edelstahl besitzt eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber der aggressiven Dampfatmosphäre. Dank seiner hervorragenden Oberflächengüte und des Mankenberg-Schellensystems ist es leicht zu reinigen und zu warten. Die nicht steigende Stellschraube sorgt für eine unveränderte Bauhöhe, so dass das Ventil passgenau in die Mehrkolonnendestillationsanlage integriert werden kann. Die Ventilkomponenten aus tiefgezogenem Edelstahl haben eine minimale Masse, dadurch entstehen bei CIP/SIP-Anwendungen nur geringe Wärmeverluste. Die Elastomere entsprechen der strengen USP Class VI-Vorschrift der United States Pharmacopeia (USP). Die PTFE-Schutzfolie ist dämpfbar bis 180 °C. Diese Vorteile überzeugten das asiatische Biotechnologieunternehmen, den Druckminderer DM 152 und weitere Mankenberg-Ventile in seiner ultramodernen Anlage zu verbauen.

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